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Ausstellung "Trauer soll sichtbar werden"
Die Ausstellung kann zu den täglichen Öffnungszeiten nach Terminvereinbarung unter: 08631/1857-0 besichtigtet werden. Wir freuen uns auf Sie!
Ausstellung - Trauer soll sichtbar werden
Die Intimität von Trauer und Sterben ist für uns alle etwas tief Persönliches. Mit den in der Ausstellung beleuchteten Fragen wird die Vielfalt der Gedanken und Empfindungen zum Thema Trauer beleuchtet und ein Stück weit sichtbarer gemacht.
Unsere Wanderausstellung war vom 8. März bis zum 15. April in der Stadtbücherei in Mühldorf .
Anschließend wanderte "Trauer soll sichtbar werden" vom 9. Mai bis zum 1. Juni ins Rathaus nach Waldkraiburg.
In den letzten Jahren war unsere Ausstelung auf Wanderschaft, seit Ende 2023 ist sie wieder nach Hause zurück gekehrt. Einige Ausstellungsorte waren das Landratsamt Mühldorf und das Rathaus in Waldkraiburg.
Entstanden ist unsere Ausstellung 2017, als sich haupt‐ und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen des Anna Hospizvereins das Thema „Trauer“ zum Gesprächsthema machten. Sie wollten wissen, welchen persönlichen Umgang Menschen mit Sterben, Tod und Trauer haben. Herausgekommen ist dabei eine wunderbare Ausstellung mit philosophischen, pragmatischen, humorvollen und tiefgründigen Antworten auf die gestellten Fragen. Gefragt wurde Menschen quer durch alle Altersgruppen, in Schulen, auf Märkten, in Pflegeheimen und die Vereinsmitglieder Mitglieder per Post.
Vermutlich hat jeder Mensch einen eigenen Zugang zu den Themen Sterben, Tod und Trauer. Manche Menschen sprechen sehr offen darüber, mit einer klaren Vorstellung vom Ende. Andere wollen sich im Leben lieber mit lebendigen Themen befassen und vermeiden bis zum Schluss eine bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit. Jede/r aber weiß um die Endlichkeit des Lebens. Jede/r erlebt immer wieder in überraschenden Situationen, wie schnell das Schicksal eine Wendung bringen kann. Was geschieht mit mir, wenn ich eine schwere Diagnose bekomme? Was passiert, wenn Trauer mich überwältigt? Was löst es aus, wenn in meiner Familie jemand unheilbar erkrankt? Welche Ängste drängen in mir hoch? Gibt es Worte, die die Sprachlosigkeit überwinden, die sich in meiner Familie breitmacht? Was hilft gegen die Angst und die Sorgen und wohin richtet sich meine Wut und meine Machtlosigkeit? Die Ausstellung möchte anregen sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, die verunsichern können und für die bisweilen nur schwer Worte oder gar Antworten zu finden sind.
